Mattenpflegetipps von Shopgründer Marten

Mattenpflegetipps von Shopgründer Marten

"Vor Jahren habe ich nach einem Urlaub eine Reisematte aus Naturkautschuk mal in die Maschine gepackt – danach war von der Matte nicht mehr allzu viel übrig."
Marten Peyser
Alter: 39 // Wohnort: Wyk auf Föhr // Yogatyp: All-Wetter-Yogi

 

Warum ist die richtige Yogamattenpflege wichtig?

Marten: Mit der richtigen Pflege bleibt die Rutschfestigkeit der Matte erhalten, das Material nutzt sich nicht so schnell ab, und die Matte bleibt immer hygienisch sauber. Ungereinigte Matten verlieren alle positiven Eigenschaften bereits nach wenigen Monaten der Nutzung.

Da ich als Mann beim Yoga recht viel schwitze, ist bei mir die Pflege meiner Matte umso wichtiger. Schweiß ist Gift für die Rutschfestigkeit der Matte. Bevor ich die Matte nach meiner Session zusammenrolle, wische ich sie daher kurz mit einem feuchten Tuch ab und lasse sie dann gut trocknen. Wenn ich die Matte so richtig clean haben will, verwende ich ein Mattenspray.

Was kann ich bei meiner Mattenpflege falsch machen?

Marten: Hm, das ist keine einfache Frage, denn mit dem falschen Pflegespray – z.B. aus dem Studio – oder einer eigenen Mischung nach falschen Informationen aus dem Internet kann das Material geschädigt und die Matte brüchig oder ölig werden. Damit wäre sie nicht mehr zu gebrauchen. Ich habe schon einige Matten gesehen, die so ein vorzeitiges Ende gefunden haben.

Ich empfehle daher, sich vorab über die richtige Pflege deiner Matte zu informieren. Je nach Material bestehen hier sehr unterschiedliche Anforderungen. Wir haben in unserem Pflegeguide die wichtigsten Informationen für alle Mattentypen zusammengefasst.

Generell gilt aber immer Folgendes:

• Sonnengruß heißt nicht, dass die Matte tagelang Sonne tanken sollte. Sonneneinstrahlung trocknet die Matte aus und kann zu Verfärbungen führen. Lager die Matte nicht auf Dauer ausgerollt und schütze sie vor direkter Sonneneinstrahlung. Am besten kannst du deine Matte in einer Yogatasche aufbewahren.

• Eine Yogamatte ersetzt kein Handtuch. Schweiß gehört (manchmal) zur Praxis, aber nicht auf deine Yogamatte. Nach jeder Praxis sollte die Matte feucht abgewischt und getrocknet werden.

• Feuchte Matten nicht zusammengerollt lagern. Bakterien lieben Feuchtigkeit, und die Matte fängt an zu müffeln.

• Die Matte kann in die Waschmaschine? Eher nicht. Das gilt nur für einige wenige Matten, und auch diese werden durch eine maschinelle Reinigung nicht wirklich schöner. Das musste ich aber auch erst lernen: Vor Jahren habe ich nach einem Urlaub eine Reisematte aus Naturkautschuk mal in die Maschine gepackt – danach war von der Matte nicht mehr allzu viel übrig.

• „Spüli“ ist auch keine Lösung. Es muss nicht immer spezielles Reinigungsmittel sein. Bei Naturkautschuk reicht ein einfaches Essig-Wasser-Gemisch zur Reinigung der Matte. Spülmittel dürfen wenn überhaupt nur bei PVC-Matten und höchstens tropfenweise stark verdünnt eingesetzt werden. Dazu habe ich kürzlich einen kleinen Selbsttest durchgeführt und meine PVC-Matte nach einer Yogasession zur einen Hälfte nur mit Wasser, zur anderen Hälfte mit Spüli abgewischt, weil ich wissen wollte, ob sich der Grip dadurch verändert. Am nächsten Tag habe ich festgestellt, dass die Spüli-Seite tatsächlich an Grip gewonnen hatte. Allerdings muss die Matte dafür nach der Behandlung wirklich megagründlich in der Dusche abgespült werden und mindestens einen Tag durchtrocknen. Bei den PRO-Matten von Manduka kann man den Grip übrigens durch Behandlungen mit grobem Meersalz verbessern.

Was ist dein Tipp als Yogamatten-Experte?

Marten: Nicht nur die Wahl der richtigen Matte ist wichtig. Sie braucht auch ab und zu etwas Liebe. Die Pflegeintensität hängt aber sicherlich auch mit der Nutzung zusammen. Meistens gehe ich vor dem Yoga am Strand laufen, meditiere dann ein wenig und mache anschließend Freeletics und Yoga. Meine Matte ist daher recht hohen Beanspruchungen und Verschmutzungen durch Sand etc. ausgesetzt. Die Reinigung gehört daher bei mir zur Praxisroutine.