Alles über die Herkunft und wie der heiße Yogastil auf Körper und Geist wirkt
Hot Yoga ist ein besonders fordernder Yogastil, der ist einem aufgeheizten Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit praktiziert wird, wodurch der Körper flexibler erscheint. Häufig wird eine festgelegte Sequenz mit 26 Asanas praktiziert. Hot Yoga erfordert sicherlich viel Durchhaltevermögen und das Achten seiner persönlichen Grenzen.
Hot Yoga im Unterricht
Hot Yoga hat es in sich: Der Raum wird auf ca. 38 bis 40° C mit einer erhöhten Luftfeuchtigkeit von etwa 40 % bis 60 % aufgeheizt. Dieses Extrem soll die Muskeln entspannen, die Flexibilität steigern und den durch den starken Schweißfluss Körper intensiver entgiften. Häufig sind die Räume zudem mit Spiegeln ausgestattet. Während einer Hot Yoga-Stunde werden verschiedene Asanas praktiziert, wodurch eine körperliche Herausforderung und ein erhöhtes Bewusstsein für den Atem entstehen. Häufig liegt dafür eine feste Abfolge von 26 Asanas und zwei Atemübungen zugrunde.
Ursprung und Bedeutung
Der indische Yogameister Bikram Choudhury hat in den 1960er Jahren das nach ihm benannte Bikram Yoga entwickelt. Bei der Praxis wird sich streng an patentierte Asana-Sequenz gehalten und der spirituelle Gedanke des Yoga ist nicht präsent. Auf dieser Grundlage hat sich Hot Yoga entwickelt. Die Abfolge und Auswahl der Yoga-Posen sind hier jedoch nicht reglementiert. Gleich bleibt aber der aufgeheizte Raum.
Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass Bikram Yoga kritisch betrachtet werden sollte. 2016 wurden die ersten Vorwürfe wegen sexueller Belästigung, Diskriminierung und Verleumdung gegen Bikram Choudhury erhoben. 2016 wurde er in den USA verurteilt, tauchte jedoch nach Mexiko ab. Mehr über den Fall erfährst du beispielsweise in der gut recherchierten Netflix-Doku Bikram – Yogi, Guru, Predator.
Für wen ist Hot Yoga geeignet?
Hot Yoga eignet sich eher für fittere Yogis, die keine Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System haben. Denn Anstrengung bei Hitze kann unglaublich herausfordernd für den Körper sein. Wichtig ist, ganz genau auf seine Grenzen zu achten und sich Pausen zu nehmen, wenn der Körper welche braucht. Außerdem sollte reichlich Wasser vor und nach der Praxis getrunken werden (1,5 Liter oder mehr).
Das passende Hot Yoga-Equipment
Yogamatte: Eine Schweiß absorbierende Yogamatte ist unverzichtbares beim Hot Yoga. Wir empfehlen zusätzlich ein Yogatuch, das die Matte darunter schützt und bei sehr starkem Schwitzen Rutschfestigkeit garantiert.
Unsere Empfehlungen:
Manduka Mattentücher Yogitoes und eQua
Outfit: Am besten eignet sich enganliegende und atmungsaktive Funktionskleidung, keine Baumwolle. Hier ist sicherlich weniger mehr: Eine Short und Bra sind völlig ausreichend.
Zubehör: Das Wichtigste ist eine große Trinkflasche mit ausreichend Wasser. Zusätzlich zu den dem Mattentuch empfehlen wir noch ein kleines Handtuch, mit dem du zwischendurch den Schweiß von deinem Körper wischen kannst. Nach der Praxis wird im Studio geduscht, packe alles ein, was du dafür benötigst, sowie frische und bequeme Kleidung für den Weg nach Hause.