Ein Gastbeitrag von Stephanie Sartor
Mehr Selbstliebe dank Asana, Pranayama und Meditation
Selbstliebe zu verspüren, ist oft nicht einfach. Denn anstatt unsere Einzigartigkeit anzunehmen und zu feiern, stellen wir viel zu häufig unsere vermeintlichen Fehler und Schwächen in den Vordergrund. Aber eigentlich sollte es doch ganz natürlich sein, uns selbst zu lieben. Ist es nicht wunderschön, dass wir alle so unterschiedlich und unverwechselbar sind?
Die Kraft des Yoga kann dich an dieser Stelle unterstützen. Sie hilft dir, mehr in die Selbstakzeptanz zu kommen und dich so lieben zu lernen, wie du bist. Die tiefere Verbindung zu dir lässt dich deine Intuition besser spüren und nach deinem Herzen handeln.
Der erste Schritt zu mehr Selbstliebe: Mehr Zeit für dich
Alles beginnt mit mehr Zeit für dich. Zeit, in der du dein Innerstes erforschst und besser kennenlernst. Doch Zeit ist für uns Mangelware. In unserer schnelllebigen Welt ist es oft eine Herausforderung, sie zu finden. Ein voller Terminkalender, berufliche und private Verpflichtungen sowie unsere persönliche Anforderung, alles unter einen Hut zu bekommen, machen es nicht einfacher, Momente für Reflexion und innere Ausgeglichenheit zu finden.
Yoga hat mir gezeigt, wie wichtig die Zeit auf und neben der Matte für meine persönliche Weiterentwicklung und Selbstfürsorge ist. Denn zu oft verlieren wir uns im Außen, vergleichen uns mit anderen und lassen uns von Social Media hypnotisieren, ohne vorher zu hinterfragen, ob es uns guttut und im Einklang mit unserem Inneren ist.
Deine Prioritäten zu hinterfragen, kann dich dabei unterstützen, Zeitfresser wie das Herumscrollen in Social Media aufzudecken und deine Zeit besser zu planen. Frage dich, was wirklich wichtig für dich ist und wofür du deine Zeit verwenden möchtest. Was bringt dich weiter und was ist nur Ablenkung oder Langeweile? Schaue genau hin und sei ehrlich mit dir. Es ist nicht einfach, aber es bringt dir mehr wertvolle Lebenszeit für das, was dir wirklich wichtig ist.
Stärke die Verbindung zu dir selbst und deinem Körper mit Yoga
Durch Asanas, Pranayama und Meditation können wir lernen, die Verbindung zu uns zu stärken, unsere Gefühle besser wahrzunehmen und unsere Intuition zu spüren. Regelmäßiges Praktizieren unterstützt dich dabei, liebevoller mit dir selbst umzugehen und deine Bedürfnisse ernst zu nehmen.
So durfte auch ich von Yoga profitieren. Beim Yoga kann ich abschalten und der Fokus liegt ganz allein auf mir. Alles andere existiert für diese paar Minuten auf der Matte nicht. Ich setze mich mit meinen Gefühlen auseinander und beschäftige mich mit meinem Innersten, meiner Essenz. Am Anfang kann sich diese intensive Auseinandersetzung mit dir selbst noch schwierig und vielleicht auch gezwungen anfühlen, doch mit der Zeit fällt es dir immer leichter, bei dir anzukommen und dich deinen Emotionen zu stellen. So war es auch bei mir: Ich wurde mehr und mehr zu der Person, die ich eigentlich bin und mein Selbstbewusstsein wuchs ebenfalls.
Besonders hilfreich ist meiner Ansicht nach das regelmäßige Einchecken mit dir und deinem Körper während der Yogapraxis. Wie fühle ich mich während und nach dem Yoga? Welche Zeichen schenkt mir mein Körper in den Asanas? Welche Gedanken habe ich? Durch die diese aktive Auseinandersetzung habe ich gelernt, meinen Körper mehr für das wertzuschätzen, was er für mich macht und wie er mich durch mein Leben trägt.
Yoga Asanas, die dich auf deinem Weg zu mehr Selbstliebe begleiten können
Die folgenden Yoga Asanas finde ich besonders wertvoll, wenn du mehr Selbstliebe aufbauen möchtest. Sie bauen dein Selbstbewusstsein auf, öffnen dein Herz für Selbstakzeptanz und unterstützen dich dabei, Erdung im Innen und Außen zu finden.
Asana #1 für mehr Selbstliebe
Krieger 2
Dein vorderes Bein ist gebeugt und deine Zehen zeigen nach vorne. Dein hinteres Bein ist gestreckt und dein Fuß quer aufgestellt. Deine Arme sind parallel zur Matte ausgestreckt und ziehen kraftvoll nach vorne und hinten. Dein Blick geht über die vorderen Fingerspitzen.
Im Krieger 2 fühlst du dich besonders kraftvoll und selbstbewusst. Die offene und aufrechte Haltung geht von außen nach innen und lässt dich deine Größe und Kraft spüren.
Asana #2 für mehr Selbstliebe
Liegender Schmetterling
Bringe in Rückenlage deine Fußsohlen zueinander und lasse deine Knie zu beiden Seiten sinken. Deine Hände ruhen auf deinem unteren Bauch.
Durch die Berührung des Bauches mit den Händen spürst du die tiefe Verbindung zu dir selbst und deinem Körper. Die Öffnung der Hüften unterstützt dich beim Loslassen und Hingeben.
Asana #3 für mehr Selbstliebe
Baum
Stelle dich aufrecht auf deine Matte. Hebe ein Bein gebeugt an und bringe achtsam deinen Fuß auf die Innenseite des anderen Oberschenkels. Finde Stabilität, indem du einen Punkt vor dir fokussierst. Falte deine Hände vor deinem Herzen in Anjali Mudra.
Die Baumposition ist wunderbar für Erdung und Stabilität. Ich stelle mir immer vor, wie Wurzeln von meinen Füßen in die Erde wachsen. Das schenkt mir ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.
Asana #4 für mehr Selbstliebe
Unterstützte Schulterbrücke
Stelle deine Füße in Rückenlage hüftbreit auf. Beginne langsam vom unteren Rücken her dein Gesäß und deinen Rücken nach oben zu heben. Für die unterstützte Variante der Schulterbrücke platziere einen Yogablock hochkant oder quer (je nachdem wie es für dich angenehmer ist) unter deinem Kreuzbein und gib dein Gewicht an den Block ab. Deine Arme liegen bequem zu beiden Seiten neben deinem Körper.
Die unterstütze Schulterbrücke ist eine sehr angenehme Position aus dem Yin Yoga, die dich beim Loslassen unterstützt und gleichzeitig sanft den Herzbereich öffnet. Dabei kannst du dich leicht und getragen fühlen.
Stephanie Sartor
Als passionierte und feinfühlige Yogalehrerin begleitet Stephanie dich zu mehr Achtsamkeit und Selbstliebe im Alltag. Ihre Erfahrungen gibt sie in regelmäßigen Retreats sowie Yogastunden weiter. Sie zeigt dir, wie dir Yoga dabei helfen kann, eine bessere Verbindung zu dir und deinem Herzen herzustellen. Durch Yoga hat Stephanie gelernt, präsenter und achtsamer im Hier und Jetzt zu leben und auf ihre Bedürfnisse zu achten. In ihren YouTube-Videos teilt sie regelmäßig neue Yogasequenzen, die dir helfen, entspannter und ausgeglichener zu sein.
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